Technik des Plasmaschneidens

plasmaschneiderPlasmaschneiden ist ein thermisches Schneidverfahren, bei dem der metallische Werkstoff durch den Plasmastrahl geschmolzen und aus der Schnittfuge geblasen wird. Das Plasmaschneiden ist   in erster Linie ein Schmelzprozess, bei welchem der Grundwerkstoff durch den Plasmalichtbogen   geschmolzen und auch verdampft wird. Als Plasmalichtbogen bezeichnet man einen durch eine   gekühlte Düse eingeschnürten ionisierten und dissoziierten Gasstrahl. Durch die Einschnürung   erhält man einen Plasmastrahl mit hoher Energiedichte. Das Grundmaterial wird in der Schnittfuge   durch den Plasmastrahl augenblicklich aufgeschmolzen und durch das Plasmagas aus der   entstehenden Fuge geschleudert. Die zur Einschnürung notwendige Kühlung der Düse erfolgt   üblicherweise entweder mittels Wasser und/oder mittels eines Sekundärgases, welches den   Plasmastrahl umhüllt. Das Sekundärgas strömt also als Gasmantel um den Plasmalichtbogen,   schnürt ihn weiter ein und verbessert die Schnittgüte und Schneidgeschwindigkeit. Die Anlagen, welche zusätzlich mit Sekundärgas als Kühlgas arbeiten, erzielten gute Schneidleistungen. Eine Variante des Plasmaschneidens mit Sekundärgas ist das Feinstrahl-Plasmaschneiden, bei welchem der Plasmastrahl sehr stark eingeschnürt wird. Ferner gibt es auch die Möglichkeit durch zusätzliche Wasserinjektion den Plasmastrahl weiter einzuschnüren.


Der Vorgang des Plasmaschneidens unterscheidet sich vom bekannten Brennschneiden dadurch, dass es unter einem Prozess stattfindet, bei dem das Metall schmilzt.

 

Im Zusammenhang mit den spanlosen Trennverfahren wird das Plasmaschneiden auf Grund seiner physikalischen und chemischen Grundlagen zu den bedeutsamsten Schneid- und Trennverfahren in der metallverarbeitenden Industrie gezählt. Es spielt neben dem Brenn- und Laserschneiden somit eine zentrale Rolle bei der Bearbeitung von metallenen Werkstoffen.



 

 

 

 

 

wie-funktioniert-plasmaschneiden